Feedback zum Klitorismodell
Liebe Frau Gitta Arntzen,
in meinen Wechseljahren, der Menopause und dem jahrelangen traurigen Krankenheitsverlauf meines geliebten Mannes – bis hin zum Krebs-Tod Mitte letzten Jahres – , dachte ich mit meiner Sexualität abgeschlossen zu haben. Es füllten innigste Gefühle, Zuneigung, Liebe meinen Körper aus, aber von sexuellen Gedanken keine Spur. Das war so ok und stimmig …
In diesem Frühjahr jedoch regten sich, fast wie aus dem Nichts, ungeahnte, unbekannte, aber warme körpervereinnahmende Gedanken und Gefühle wie Lust, Neugier im ganzen Körper. Nach der Akzeptanz eines neuen Lebens – ein Leben nach fast 25 Jahren mit meinem Mann- , auf der Suche nach neuem Lebenssinn, entdeckte ich mich völlig neu …
Es sprudeln viele „verrückte“ Ideen aus mir heraus … wie Privatflüge mit hübschen jungen Piloten, die Herzenssache der Neuproduktion eines Hannelore-Elsner-Songs mit meinem Freund aus Jugendzeiten und meiner gerade beendeten „Deutschland-Tournee gen Süden“ mit 11 Etappen und das damit verbundene Treffen mit alten guten Freunden meines Mannes und mir… und und und …
Aber das besondere an der neuen Lebenssituation ist meine starke körperliche Verbundenheit – die große Lust am Sex mit mir selbst … und die steigende Neugier, warum ist das so an mir? Warum gab es in jungen Jahren öfter damit Probleme mit meinem Partner, weil mir etwas weh tat … ich wollte alles über meine Körpermitte wissen. Im Internet traf ich auf Jill Tammling – zunächst zur Klärung der Begrifflich-keiten von Vulva und Vagina. Erklärte doch dann der Gesamtkörper Klitoris so einiges, was mir vorher nicht klar war – und ich fand in dem Video meine Hauptverbündete „Klio“ sehr hübsch.
Mit ein paar Klicks war ich dann schon auf Ihrer Webseite und Ihrem Modell-Angebot gelandet. Und nun bin ich stolze Besitzerin eines hübsch verpackten Klitorismodells. Herzlichen Dank! Karin
Hallo Gitta,
tja, wozu habe ich das Modell bestellt; puhhh …
ich habe deine Beschreibung gelesen, oder wie du dazu gekommen bist und ich konnte deine Begeisterung förmlich spüren und dachte nur: wow, ja das ist es, das ist der Grund warum ich diesen Weg jetzt gehe … mir ist die Wichtigkeit dieses Organs für meine Weiblichkeit klar geworden …
ich bin zum sexual bodywork und zur Tantramassage gekommen durch lange, lange Recherchen, um meinen Körper und meine Lust besser zu verstehen und zu genießen … das dauerte tatsächlich um die 20 Jahre; wie soll ich wissen wonach ich fragen soll, wenn ich nicht weiß, was es alles gibt … Aufklärung gab es bei uns nicht, obwohl meine Eltern sonst echt offen sind (68‘er, also ‘52 geboren) … über die Doppelstunde im Schulunterricht kann ich heute noch schmunzeln …. mit meinem Freund damals, das war schon offen mit schauen, quatschen und was so gefällt … aber da musste tatsächlich erst auf ’ner Party so‘n Mädel kommen und von ihrem Duschkopf und ihrer Klitoris erzählen … ich war 24 und hatte einen Tag später meinen ersten Orgasmus… und damit die nächsten Jahre wenigstens meinen Spaß für mich … dann im Singelleben, mit ca 33 Jahren, hab ich gelernt, im Bett meine Wünsche zu äußern und zu sagen, wie es mir gefällt … und nun zum Schluss, als ich mich vor knapp 2 Jahren von dem Vater meiner Kinder getrennt habe, da kommt alles auf mich zu, so wie es sein soll … klar lese ich auch in die entsprechende Richtung, aber da war diese tolle Liäson, wo alles so natürlich und normal war … und meine Freundin, die im Grunde genau wie ich ein authentisches, lustvolles, sinnliches Leben leben will … einmal angesprochen und nun reden wir über Sex … und sie hat das gleiche Problem wie ich … wo soll Frau hier Hilfe her bekommen und … so‘n guten Sex hätten wir schon vor Jahren haben können … ich möchte, dass meine Kinder anders groß werden … ich möchte das Thema hier in der Gegend auch presänter haben.
Vielleicht habe ich nach meiner Ausbildung ja eine kleine Praxis hier irgendwo. Dann würde das Modell im Empfangs-bereich in einem Glaskasten stehen … aber jetzt wird es zuerst in meinem Fenster (da hab ich eine Fensterbank zum Sitzen und Lesen) stehen und bin mal gespannt, wieviele Menschen erkennen, was es ist (wer zu uns will, muss daran vorbei gehen). Nach dem Experiment kommt es in mein Schlafzimmer als Symbol meiner Freiheit bzw. als Erinnerung an das, was ich schon alles geschafft habe, verbunden mit einem guten Gefühl und dem täglichen Anstubser, wenn ich tue, sage und lebe was mir gut tut und wichtig ist, dann fügt sich der Rest und ….
und nebenbei, ich war auch sehr über das Ausmaß dieses Organs überrascht (obwohl ich Anatomie in der Krankenpflege gelernt habe) … es ist einfach faszinierend …
So, viele Grüße und bleib gesund, herzlichst
Christina