Aktuelles, Informationen über Tantra

Liebe Freunde,

wie ihr sicherlich mitbekommen habt, kämpfe ich, zusammen mit dem Tantramassage-Verband, schon lange darum, dass wir unsere wertvolle Berührungsarbeit ohne Behördenstress und der Androhung, uns als Prostituierte anmelden zu müssen, als ganz normalen Beruf ausüben dürfen. Wir haben bereits schon viele Prozesse gewonnen und dennoch noch einen langen Weg vor uns.

Dieser ist sehr teuer, daher starten wir eine Spendenaktion. Ich würde mich riesig freuen, wenn ihr uns darin entweder mit einer kleinen Spende und/oder mit der Weiterverbreitung dieser Info, unterstützen könnt…

Ich schicke euch allen eine liebevolle Umarmung, in der Hoffnung, dass wir uns ganz bald wieder sehen.“

Herzlichst Michaela


„Ihr lieben Menschen von nah und fern, die ihr die Tantramassage in die Welt tragt!

Wir möchten euch bitten, den Spendenaufruf unten mit euern Followern und Newsletterlesenden zu teilen. Es geht darum, dass der TMV weiter für die Rechte der Tantramassierenden kämpfen kann und auch auf rechtlicher Ebene Sicherheit für uns alle schaffen kann.
Viele Tantramassagepraxen sind vom ProSchG bedroht, wurden zwangsgeschlossen und/oder haben Gerichtsverfahren zu durchfechten. Wir wollen dafür sorgen, dass die Tantramassage in Deutschland paktiziert werden darf, ohne dass das Ordnungsamt plötzlich vor der Tür stehen kann.Und wir bitten euch um Hilfe, indem ihr selbst eine Spende gebt und/oder den Spendenaufruf mit euer Community teilt.

Hilf mit, die Tantramassage TMV® als wertvollen Beitrag zur sexuellen Gesundheit und einer ganzheitlichen und professionellen Berührungskultur zu retten! Unterstütze den Tantramassage-Verband e.V. mit einer Spende bei der Finanzierung von Gerichtsprozessen seiner Mitglieder gegen die Anwendung des ProstituiertenSchutzGesetzes auf die Tantramassage TMV®. Wir freuen uns über jede Spende – egal ob groß oder klein – um diese kostspieligen Gerichtsverfahren, die uns schon seit 2018 beschäftigen, weiterhin stemmen zu können – zur Not bis vor das Bundesverfassungsgericht!“

Berufsverband für zertifizierte tantrische Körperarbeit und sexuelle Gesundheit


Gerichtsprozess gewonnen!

Monika Kochs, Dakinimassagen in Stuttgart, hat einen entscheidenden Gerichtsprozess gewonnen: Dakinimassagen sind eine eigene Klasse qualitativ hochwertiger Körperberührung, keine Prostitution.

In einem Verfahren, vor dem Amtsgericht Stuttgart, am 3. Juli 2020, wegen zweier angeblicher Ordnungswidrigkeiten nach dem Prostituiertenschutzgesetz, ging es um die für das Dakini-Team entscheidende Frage, ob Dakinimassagen dem Feld der Prostitution zugeordnet sind oder nicht. Wie schon oft erklärt, wiederholte Monika Kochs, dass es sich bei der Dakinimassage um ein durchkomponiertes Verehrungs- und Berührungsritual handelt, in dem der Empfänger bzw. die Empfängerin ausschließlich in einer spürenden Haltung bleibt, um sich selbst auf eine Forschungsreise durch den eigenen Körper begleiten zu lassen. Der Richter erörterte die Frage, welchen öffentlichen Schutzauftrag das Prostituiertenschutzgesetz aus dem Jahre 2017 verfolgt. Nach seiner Überzeugung sollen ausbeuterische, menschenunwürdige Zustände im Zusammenhang mit Prostitution unterbunden werden.
Nach einer mehrere Stunden dauernden Sitzung, in der Monika Kochs Fragen zum Massageangebot eingehend erläutert hat und die Sachbearbeiterin des Gewerbeamtes nach ihrem Eindruck, von dem Betrieb Dakini, befragt wurde, kam der Richter zu dem Schluss, dass das Dakini den Tatbestand des Prostituiertenschutzgesetzes in keiner Weise erfüllt. Dakini-Masseurinnen und -Masseure führen eine Form von Qualitätsmassagen durch, bei denen der ganze Körper, auch der Intimbereich, auf natürliche Weise berührt wird; jedoch ist wegen der klaren Struktur des Massageablaufs, der nicht verhandelbar ist, ein Schutzzweck, wie er im Prostituiertenschutzgesetzes definiert ist, nicht erkennbar.

Ein wunderbarer Erfolg und eine schon längst fällige Entscheidung. Herzlichen Glückwunsch.


 

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Die unterschätzte Macht der Berührung

Die Bedeutung, die Berührung für uns hat, ist kaum zu überschätzen.

Sie stärkt und stabilisiert unser Immunsystem, baut Stress und alle damit verbundenen Symptome ab, lindert Schmerzen, hilft bei Depressionen, macht mutig und fördert ein positives Selbstbild. Für Säuglinge ist sie sogar überlebenswichtig. Ob und wie wir uns gegenseitig berühren oder ob und wie wir berührt werden hat einen großen Einfluss auf unser Gefühl des Verbunden-seins. Berührung kann Konflikte schlichten und Beziehungen stärken.

Unser größtes Sinnesorgan – die Haut – ist das komplexe Bindeglied zwischen Außen- und Innenwelt und Vermittler und Empfänger aller Wahrnehmungen, die uns in Kontakt zu uns selbst und unserer Umwelt bringen. Ein Wunderwerk!

Die folgenden Links zeigen die immense Bedeutung der Berührung für uns als soziale Wesen. Vom Händeschütteln über psychoaktive Massagen bis zu Kuschelpartys ist auch der eine oder andere Tipp dabei, wie wir mehr Berührung in unser Leben bringen können.


 


Liebe Freunde und Bekannte von AnandaWave,

seit vielen Jahren bieten wir, Michaela Riedl und Gitta Arntzen, Ihnen unter dem Firmennamen AnandaWave unterschiedlichste Veranstaltungen zum Thema Sexualität an. Aber nichts bleibt wie es ist … alles ist im Fluss …

Das gilt auch für uns. Ab dem 01.01.2020 wird sich die Firmenstruktur von AnandaWave verändern. Unter dem Logo

werden Ihnen zukünftig alle Seminare von Michaela Riedl und Ihren Co-Leitern vorgestellt und unter dem Logo

Gitta Arntzen
Sexualberatung und Seminare

finden Sie, wie bisher, alle Veranstaltungen von Gitta Arntzen.

Nach vielen Jahren fruchtbarer Zusammenarbeit für einen kompetenten,liebevollen und achtsamen Zugang zur Sexualität werden wir auch in Zukunft über unsere Vision und Herzensangelegenheit verbunden bleiben.

Michaela Riedl & Gitta Arntzen


Sexuelle Kultur statt YouPorn

Jetzt Orte für respektvolle Begegnungen erhalten

Mein Unternehmen “AnandaWave – Schule für tantrische Berührungskunst“ bereitet laut gerichtlichem Urteil auf einen ordentlichen Beruf vor. Nun soll sie als Prostitutionsveranstalter angemeldet werden. Die Tantra-Massage ist eine besondere Form der sinnlichen Berührungskunst. Sie ermöglicht eine wertschätzende, wertungsfreie, sinnliche Begegnung, die keine sexuelle Interaktion beinhaltet, wohl aber eine bewusste und achtsame Intimmassage. Das Vertrauen in sich selbst und in das Leben wird dabei entscheidend gestärkt.

Tantra-Masseuren und -Masseurinnen, die bei mir die Ausbildung mit Zertifikat absolvieren, ist nicht an einer bloßen Bedürfniserfüllung und Entspannung ihrer Klientinnen und Klienten gelegen, sondern an der Weiterentwicklung sexueller Kultur, sexueller Bildung und am Weitergeben sinnlicher Fertigkeiten. Zudem bin ich nicht als Tantramasseurin aktiv, sondern ausschließlich als Ausbilderin und Seminaranbieterin ohne intimen oder sonstigen sexuell konnotierten Körperkontakt zu den SeminarteilnehmerInnen. Mit meiner Ausbildung bin ich auch im Tantramassageverband e.V. (TMV®) organisiert. Seit mehr als 25 Jahren engagiere ich mich hier für eine neue sinnliche Kultur, für ein neues Berufsbild zwischen Wellness, Sinnlichkeit und Heilkunde.

Wo finden Sie eine Adresse, wenn Sie ganzheitliche Berührung suchen? Ihre Sexualität verändert sich? Es tauchen Fragen auf, die keiner beantworten kann? Sie glauben, dass Sinnlichkeit und Sexualität anders sein kann als die Darstellung in Pornos? Immer mehr Menschen leben als Single oder in Beziehungen ohne Berührungen. Wir leben in Zeiten des gesellschaftlichen Wandels. Viele suchen Antworten außerhalb einer Partnerschaft.

„Sexuelle Gesundheit setzt eine positive und respektvolle Haltung zu Sexualität und sexuellen Beziehungen voraus sowie die Möglichkeit, angenehme und sichere sexuelle Erfahrungen zu machen, und zwar frei von Zwang, Diskriminierung und Gewalt.“ WHO (Weltgesundheitsorganisation)

Seit Mitte der 80er Jahre hat sich im liberalen Geist des deutschsprachigen Raums ein neues Berufsfeld gebildet, das an die Bereiche Wellness, Sinnlichkeit und Heilkunde grenzt. Heute haben wir zahlreiche fundierte Ausbildungen, die neben Gesprächen auch Berührungen und Körper- bzw. Atemübungen als Teil einer wirksamen Behandlung lehren.

Eine der Hauptaufgaben des TMV® ist die Entwicklung eines neuen Berufes. Dazu hat der Verband markenrechtliche Schritte ergriffen und sich den Begriff „Tantramassage TMV“ schützen lassen. Die Wortmarke fungiert als Gütesiegel, durch das der Kunde erkennen kann, um was für ein klar definiertes Angebot es sich handelt. Um dieses Qualitätsversprechen einzulösen, hat der TMV® komplexe Ausbildungskriterien einschließlich einer strengen Zertifizierung geschaffen. Die Ausbildung dauert ca. zwei Jahre und kostet ca. zwischen 4.000 € und 6.000 €. AnandaWave ist einer der größten Ausbilder auf dem deutschen Tantramassagemarkt.

Durch das Prostituiertenschutzgesetz wird meine und die Arbeit aller, die sich im Bereich der ganzheitlichen sexologischen Körperarbeit fortgebildet haben, gefährdet und ignoriert. Das Gesetz differenziert nicht zwischen den verschiedenen Anbietern, welche Intension die sexuelle Handlung hat und welche Ausbildung sie gemacht haben. Unser Personenkreis ist auch nicht schutzbedürftig in dem Sinne, wie es das ProstSchG versteht: Wer eine Tantramassage-Ausbildung macht, hat in der Regel bereits eine anderweitige Berufsausbildung oder in vielen Fällen ein Studium vorzuweisen und steht mit beiden Beinen in einem selbstbestimmten Leben. Die Ausbildung ist für die allermeisten Auszubildenden eine Herzenssache, der sie mit Überzeugung und hoher Motivation nachgehen. Auch geht von uns keinerlei Gefahr aus, die beobachtet und kontrolliert werden müsste, im Gegenteil: Wir richten Menschen auf, wir fördern ihre Selbstermächtigung, wir schauen darauf dass sie ihre Grenzen spüren und achten und schaffen eine Atmosphäre, die Menschen ihren eigenen Wert erkennen lässt.

In unseren Ausbildungs-Seminaren fördern wir:

  • Selbstverantwortung,
  • Präsenz und Achtsamkeit,
  • Empathie
  • emotionale Intelligenz,
  • Körperbewusstsein,
  • Kommunikation,
  • authentische sexuelle Identität,
  • die Fähigkeit mit Klienten zu arbeiten.

In meiner gesamten Berufslaufbahn ist mir nicht eine einzige auch nur annähernd gewaltsame Situation untergekommen. Wir sind mit Sicherheit eine der friedfertigsten Personenkreise, die bewusst und selbstbestimmt im Leben stehen. Wir müssen nicht „beschützt“ werden.

Auch möchte ich mit meiner Arbeit Brücken bauen und unserer Gesellschaft, die ich mit ihren demokratischen Strukturen und humanitären Ansätzen zutiefst schätze, dienen und mich nicht ständig gegen rückwärtsgewandte und nicht dienliche Betrachtungsweisen und Strukturen erwehren müssen. Wir sind nicht das Problem, sondern können – noch viel mehr als wir es jetzt schon tun – mit unseren integrierenden und ganzheitlichen Ansätzen eine Lösung bieten. Wir kämpfen nicht gegen sondern für etwas. Für eine sexuelle Kultur anstatt Ausbeutung, für Kontakt und Würdigung der eigenen Sexualität anstatt Youporn, für wertschätzende Möglichkeiten der Begegnung anstatt Tinder, für ein ausgeglichenes Sexualleben anstatt Gewalt und Missbrauch.

Am 13.02.2019 bin ich vom „Amt für öffentliche Ordnung, glücksspielrechtliche Angelegenheiten und Bordelle“ der Stadt Köln aufgefordert worden, ein Prostitutionsgewerbe anzumelden, da unsere Seminare nun als Prostitutionsveranstaltungen betrachtet werden. Dagegen werde ich Klage einreichen, da dies weder den Tatsachen, noch dem Wortlaut, geschweige denn der Intension des Prostituiertenschutzgesetzes (ProstSchG) entspricht, welches als Grundlage für diese absurde Behauptung herangezogen wird. In einer Antwort auf meine Stellungnahme an das „Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend“ schrieb eine Stellvertreterin: „… Weitreichende Ausnahmeregelungen würden das Ziel des ProstSchG (…) geradezu konterkarieren und ein Einfallstor für erlaubnisfreie Geschäftsmodelle bieten.“

Wir sind jedoch kein beliebiges ominöses Geschäftsmodell, sondern bieten seit vielen Jahren erfolgreich eine 2jährige fundierte Ausbildung mit objektivierbaren Kriterien und einer klaren Ausbildungsordnung an, die jederzeit von der Stadt und jedem, der sich dafür interessiert, überprüft werden kann! UND JA, an dieser Stelle lassen wir uns gerne überprüfen!

Deutlich urteilte z.B. im November 2013 das Verwaltungsgericht Stuttgart. Seinerzeit ging es um die gerichtliche Klärung, ob die Betreiber von Tantramassage-Praxen Vergnügungssteuer zahlen müssen. Zwar entschied das Gericht gegen die Klägerin Monika Kochs (ebenfalls TMV®-Mitglied), indem es darauf verwies, dass auch Betreiber von Tanzlokalen o.Ä. Vergnügungssteuer zahlen, aber in seiner Urteilsbegründung stellte es gleichzeitig unmissverständlich fest:

„Das Gericht vermag nicht zu erkennen, dass es sich bei den bei der Klägerin tätigen Masseurinnen und Masseuren um Prostituierte im Sinne des Prostitutionsgesetzes handeln könnte.“ (8 K 2B/13, S. 14)

In einem weiteren Prozess, den ich mit meinem Unternehmen AnandaWave selbst bestritten habe, habe ich gegen die Zahlungspflicht der Umsatzsteuer geklagt, der Ausbildungsbetriebe in Deutschland nicht unterliegen. Das Verwaltungsgericht Köln entschied zu meinen Gunsten und befreite mein Ausbildungsinstitut von der Umsatzsteuerzahlung – mit der Begründung, dass die Ausbildung mit dem Abschluss „Tantramassage TMV®“ auf einen ordentlichen Beruf vorbereitet und alle Voraussetzungen für einen umsatzsteuerbefreiten Ausbildungsbetrieb erfüllt. Damit ist kaum in Einklang zu bringen, dass nun genau diese Klientel, die mit einer aufwändigen, anspruchsvollen und steuerlich geförderten Ausbildung auf einen Beruf hinarbeitet, in einen Topf geworfen wird mit Menschenhandel und Ausbeutung der Frau.

Zusammenfassend möchte ich feststellen: Wir, also alle Tantramasseure und -masseurinnen, die nach den Kriterien des TMV® arbeiten und ausbilden, sind vom ProstSchG nicht gemeint, werden durch ungenaue und pauschale Formulierungen und Kategorisierungen des Gesetzestextes und teilweise auch Überforderung der Behörden nun aber von dem Gesetz miterfasst.

Ich möchte daher das BMFSFJ (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) auffordern, eine Ausnahmeregelung zu schaffen bzw. die Definitionen im Gesetzestext so nachzubessern, dass das Gesetz nur dort für Schutz sorgt, wo er nötig ist, nicht aber einen jungen Berufszweig im Wachstum behindert. Die Ausnahmeregelung könnte für all jene Anbieter gelten, die eine abgeschlossene Ausbildung bei einem im jeweiligen Berufsverband organisierten Ausbilder (TMV® oder Vergleichbares) nachweisen können. Einen guten Überblick über solche Anbieter verschafft die Internetplattform www.trustedbodywork.com.

Der TMV®, der diese Forderung naturgemäß unterstützt, hat sich unmittelbar nach Inkrafttreten des ProstSchG in einer öffentlichen Stellungnahme wie folgt geäußert:

„Jegliche Art von gewerbsmäßiger Berührung im Intimbereich als ungelernte und oft unfreiwillige Prostitution aufzufassen, passt eher in den Geist der 50er und 60er Jahre und zeigt unserer Meinung nach einen blinden Fleck der Politik. Es wird vollkommen übersehen, dass schon heute in einem sehr weiten Spektrum praktisch mit Sexualität gearbeitet wird und dass in vielen dieser Bereiche das ProstSchG keinen Sinn macht und sogar im Wege stehen wird. Tantramassage-Praxen sind längst mit Ärzten, Heilpraktikern und Therapeuten vernetzt, die Tantramassagen für ihre Klienten empfehlen, wo sie selbst nicht helfen können oder dürfen. Wir verstehen unsere Arbeit als Beitrag zu einer aufgeklärten und fortschrittlichen sexuellen Kultur, zu selbstbestimmtem sexuellen Lernen und zu mehr Lebensqualität im Sinne der WHO-Definition von ‚Sexueller Gesundheit‘.“ (Aus der Stellungnahme des TMV vom Juli 2017)

Um abschließend ein aktuelles Beispiel zu nennen, das deutlich macht, dass zertifizierte Tantramassagen bereits als Methode anerkannt werden: Seit Mai 2018 bucht eine Frau regelmäßig Tantramassagen in der Kölner TMV®-Massagepraxis Ananda – Die Kunst der Berührung, die Opfer sexueller Übergriffe geworden war. Die Kosten dafür wurden vom „Fonds Sexueller Missbrauch“ getragen, was belegt, dass dort die heilsame Wirkung einer Tantramassage bekannt ist. Interessanterweise nennt die Fonds-Website als Aufsichtsbehörde über die Geschäftsstelle des Fonds das „Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend“.

Ich appelliere an das BMFSFJ: Lassen Sie nicht zu, dass ein Gesetz auf die oben skizzierte Weise Missstände schafft, sondern seien Sie Förderer einer aufgeklärten und fortschrittlichen Gesellschaft, in deren Mitte die ganzheitliche Sexualität ihren Platz hat.“ 

Michaela Riedl, www.anandawave.de  , www.trusted-bodywork.com


WDR-Dokumentation: „Menschen hautnah“ und AnandaWave mittendrin

Am 11.07.2019 um 22.10 Uhr wurde es live im WDR-Fernsehen gesendet

„Liebe AnandaWave-Freunde,

jetzt ist die WDR-Dokumentation „Menschen hautnah“ mit AnandaWave und unseren Protagonisten endlich gesendet worden.

Für alle die den Sendetermin verpasst haben: Die Doku ist ein Jahr lang in der Mediathek des WDR zu sehen.

Ich habe ein paar Tage gebraucht um das Ganze zu reflektieren und dem nachzuspüren. Emotional wirbelt mich das Ganze ziemlich auf und ich spüre deutlich, auf was für ein Wagnis ich mich eingelassen habe. Mich so offen zu zeigen mit meiner Herzensarbeit und mich gleichzeitig so verletzlich zu machen ist schon ein großes Abenteuer ins Unbekannte, da ich überhaupt keinen Einfluss darauf hatte, was die Produzenten daraus machen.
Und natürlich habe nicht nur ich mich so gezeigt, sondern auch mein Team und vor allem unsere Probanden mit ihren sehr persönlichen Geschichten, sowie alle anderen TeilnehmerInnen, die sich vertrauensvoll darauf eingelassen haben. Hut ab liebe TeilnehmerInnen!
Mein Dank an euch liebes Team! Ich verneige mich vor euch!

Und hier jetzt meine Stellungnahme zu der Doku:
Es ist einfach nicht möglich die vielen Eindrücke eines Seminars, welches vier Tage von morgens bis abends lief, in 40 Minuten zu packen. Verständlich, dass dabei etwas auf der Strecke bleibt.

Gut war:
Die Doku war nie voyeuristisch (ein großes Lob an die großartige Kamerafrau Christa), sie war nie sensationslüstern und auch nicht vorführend. Es war deutlich, dass es auch um Persönlichkeitsentwicklung geht und nicht um Schlüpfriges, Esoterisches, oder gar um Prostitution.
Daher aus meiner Sicht ein Meilenstein für die gesamte Tantramassage-Szene.

Bedauerlich und mitunter auch unnötig empfand ich folgende Dinge:

Die Überschrift „Unter Nackten“ wird unserer Thematik nicht annähernd gerecht und erzeugt ein eher sektenhaften Eindruck. Bei Youtube haben sie die Überschrift verändert in „Nackt und berührt“. Warum nicht gleich so?
Den Anfang finde ich zu nackt und zu direkt. So aus dem Zusammenhang gerissen erweckt es einen falschen Eindruck von einer Betonung des Sexuellen, was die Tantramassage so direkt nicht ist. Die Zeit des langsamen Ankommens, die respektvolle Annäherung an das Nacktsein fehlen hier. Das könnte ggf. unbedarfte Menschen eher erschrecken als einladen.
Sehr unpassend, unnötig und vor allem nicht objektiv fand ich den Kommentar vor unserem Partyabend „freies Kuscheln – Ende offen“. Dieses „Ende offen…“ weckt Phantasien, die immer wieder alte Vorurteile gegenüber Tantra und Tantramassage wecken, die mit unserer Arbeit jedoch nichts zu tun haben.
Für mich schwierig fand ich den aus dem Zusammenhang gerissenen Dialog zwischen mir und Michael (der Mann des Paares, die es eher schwer miteinander hatten) am Ende. Ich habe viele gute Gespräche geführt mit Michael und auch mit Ellen. Gezeigt wird leider nur dieser Satz, bei dem der Eindruck entsteht, als wollte ich vor allem dem Michael die Ellen ausreden. Gezeigt wurde nicht, wie viel ich mit ihm persönlich gearbeitet habe und vor allem nicht, was er davor gesagt hat. Das hinterlässt ein schales Gefühl und ich finde es auch der Ellen gegenüber nicht schön.

Aber gut – das ist jetzt die Doku und insgesamt kann ich damit sehr zufrieden sein, auch als Perfektionistin. Die Doku gibt einen guten und vielfältigen Einblick in ein professionelles Tantramassage-Seminar, die Beweggründe der Menschen, die es besuchen und die vielen bereichernden Erlebnisse – aber auch Herausforderungen, die man dort erleben kann.

Nochmals bedanke ich mich bei allen mutigen TeilnehmerInnen, bei meinem kompetenten Team, bei beiden Produzenten Katharina und Ulf und vor allem auch bei der sehr einfühlsamen Kamerafrau Christa. Wir alle zusammen haben etwas Großes und Gutes geschaffen! Danke!

Herzlichst Michaela“


Eine Bitte – Spendenaufruf für Tantramassagen für eine behinderte junge Frau.

Amakido Freiburg, Brief 11: Im Sommer 2019

„Amakido Berührungskunst unterstützt folgendes Anliegen des FrauenMädchenGesundheitsZentrums (FMGZ) Freiburg sehr gerne und verzichtet auf seine Aufwandsentschädigung. Das reduziert das Gesamthonorar um 40%. Die Masseurin wird regulär bezahlt.

Hier die Bitte des FMGZ, so wie sie uns zuging:
Das FMGZ Freiburg begleitet eine junge behinderte Frau, die im Heim lebt und deren Sexualität gerade sehr erwacht ist. Sie würde gerne auf verschiedene Art und Weise ihre Sexualität und Sinnlichkeit mehr erfahren. Dabei ist sie aber auf Hilfe angewiesen. Gerne würde sie Tantramassagen ausprobieren und dadurch ihre Sinnlichkeit und ihren Körper mehr erforschen und kennenlernen. Sie war schon mutig genug, ihre eigenen Ängste zu überwinden und sich der Heimgruppenleitung anzuvertrauen, da sie auch hier Hilfe der Betreuer braucht, die sie auf eine Massageliege betten müssten.

Das Institut Amakido-Berührungskunst wäre bereit, diese Massage auch im Heim anzubieten. Nun fehlt einzig und allein noch das Geld für die Massage(n). Falls Sie einen Beitrag dafür übrig haben, freut sie sich über Spenden. Auch kleine Beträge sind willkommen.

Spendenkonto: FMGZ, IBAN DE 39 6805 0101 0002 0535 12, Kennwort: Hilfe für behinderte Frau,  falls Spendenquittung gewünscht, bitte Adresse angeben.“

https://amakido.de/kontakt/


WDR-Dokumentation: „Menschen hautnah“ und AnandaWave mittendrin

Am 11.07.2019 um 22.10 Uhr im WDR-Fernsehen, Bericht von Michalea Riedl

„Zu den Fakten: Wir haben im Januar ein Anfängerseminar geleitet von Donnerstag 15.00 Uhr bis Sonntag 18.00 Uhr und das WDR-Team hat uns dabei begleitet für die Dokumentation „Menschen hautnah“.
Jetzt am Donnerstag wird es ausgestrahlt und ist hinterher in der Mediathek noch ein Jahr lang zu sehen. Macht euch einen gemütlichen Abend, gerne ladet Freunde und zittert und freut euch mit uns zusammen, denn auch wir sehen diese Doku am Donnerstag zum ersten Mal.

Hier noch ein paar Infos zum Seminar:
Die TeilnehmerInnen bestanden zum Teil aus erfahrenen Personen und reinen Anfängern. Insgesamt waren wir stolze 26 Personen + Team, was mich sehr beglückt. Also, ein richtiges Seminar….Einige davon kannten wir gut, einige davon kannten wir gar nicht. Einige sind auch durch euch gekommen. Vielen Dank dafür!
Somit ein sehr schön ausgewogenes Überraschungspaket für uns.

Wir waren zu 6st im Team: Astrid, Nicole, Christoph (meine wohlvertrauten und geschätzten Co-Leiter) und Marcel und Johanna als Assistenten (was sie richtig gut gemacht haben) und ich natürlich. Leider waren zwei sehr wichtige Co-Leiter Madlen und Christine gerade auf Bali.

Wir hatten großartige TeilnehmerInnen mit denen die Zusammenarbeit einfach nur Spaß gemacht hat. Das Seminar war somit unglaublich kraftvoll, wesentlich, berührend, bewegend und sinnlich. Wir haben gelacht, berührt, gebetet, geweint, gesungen, getanzt und gefeiert bis spät in die Nacht.
Es hätte nicht besser sein können…Und… ein richtiges Seminar lebt auch von seinen Herausforderungen, die auf diesem Seminar ebenfalls nicht zu wenige waren. Und, wie haben sie gut gemeistert.

Mein Team und ich haben das Beste gegeben, was wir zu geben hatten. Ich würde uns jederzeit einen Orden dafür verleihen und in den Pausen habe ich Interviews gegeben. Dazu muss ich auch erwähnen, dass ich als eher introvertierter Mensch eine große Scheu vor Kameras habe. In mir steppte somit der Bär und trotzdem habe ich es geschafft, mit all meiner Kraft ruhig zu bleiben. Die Gespräche und das Interview verliefen somit sehr gut.

Das WDR-Team hat sich im Verlauf des Seminars immer besser in die Seminarsituation eingefühlt. Die Gruppe konnte, bis auf wenige Momente, die Kamera irgendwann tatsächlich auch ausblenden, so dass ein sehr harmonisches Miteinander möglich war. Ich bin immer noch ganz geflasht davon und kann mein und unser Glück noch gar nicht fassen.

Fazit: Es hätte nicht besser verlaufen können und trotz der Herausforderungen glaube ich, dass diese Dokumentation nicht nur trotzdem, sondern sogar deswegen den Wert der Tantramassage-Seminare vermittelt. Es wird dadurch so offensichtlich, dass wir nicht nur eine Horde sexbesessener und esoterisch verblendeter Exoten sind, sondern absolut in der Lage sind, auch mit schwierigeren Situationen professionell, wertschätzend, wissend und mitfühlend umgehen können. Jetzt wird es endlich ausgestrahlt.

Sollte dieser Beitrag so gut werden wie das Potenzial welches darin steckt, was ich zutiefst hoffe, bin ich überzeugt davon, dass uns niemand mehr missverstehen kann. Das kann auch unsere Fahrkarte raus des dem vermaledeiten PostGSch sein. Drückt mit uns die Daumen!!!!

Viel Vergnügen beim Schauen wünschen euch Michaela Riedl und das Team von AnandaWave“

https://anandawave.de/wdr-dokumentation-anandawave/


Das Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) aus Sicht der TantramasseurInnen

„Am 1. Juli 2017 trat das neue Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) deutschlandweit in Kraft. Wir TantramasseurInnen kritisieren die sehr weit gefasste neue Definition des Begriffes „Prostitution“.

Im Laufe der politischen Diskussion war nie die Rede von zertifizierten TantramasseurInnen oder anderen Vertretern ganzheitlicher sexueller Körperarbeit. Dennoch müssen wir uns nun mit dieser Rechtsunsicherheit auseinandersetzen und unter Umständen von Gerichten klären lassen, welche der neuen Regelungen Anwendung finden.“

Wenn Sie weiter lesen möchten: https://www.tantramassage-verband.de/2017-07-das-prostituiertenschutzgesetzt-prostschg-tantra-massage/


2015-05 // Prozess gewonnen: Anerkennung der Tantramassage TMV® als Beruf

„Ein großer Tag für alle, deren Beruf die Tantramassage ist. Im Verwaltungsgericht Köln kam es diese Woche zu einer richterlichen Entscheidung im Prozess der Tantramassage Ausbilderin Michaela Riedl (AnandaWave) gegen die Bezirksregierung Köln. Das Gericht hat festgestellt, dass die Tantramassage-Profiausbildung von AnandaWave auf einen Beruf vorbereitet und zwar ordnungsgemäß geregelt und anhand von objektiven Kriterien überprüfbar.

Am Mittwoch, dem 13. Mai 2015 fand der Prozess von Michaela Riedl im Verwaltungsgericht Köln statt. Der Prozess von Olaf Göbel von TantraConnection wird voraussichtlich in Kürze beim Verwaltungsgericht Gelsenkirchen folgen.“

Wenn Sie weiter lesen möchten: https://www.tantramassage-verband.de/2015-05-prozess-gewonnen-anerkennung-der-tantramassage-ausbildung-tmv-als-beruf/


Fonds Sexueller Missbrauch

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Der “Fonds Sexueller Missbrauch”, Glinkastr. 24, 11018 Berlin, Tel.: 030-18555-1988, übernimmt Hilfeleistungen für Menschen, die grenzüberschreitende Situationen, im familiären Bereich, erlebt haben. Zu den Hilfeleistungen zählen auch das Honorar für sexualberatende Leistungen und Tantramassagen.

https://www.fonds-missbrauch.de/


Leitbild des Berufsverbandes der Tantramasseure und Tantramasseurinnen

Ziel und Zweck des Verbandes

„Der Verband dient der Pflege, Erforschung und Verbreitung der Tantramassage als kulturell und sozial wertvolle Fertigkeit ritueller Sinnlichkeit.

Außerdem fördert er die Berufsbildung und unterstützt die ausgebildeten Tantramasseure und -masseurinnen in allen Fragen ihrer professionellen Ausübung der Tantramassage.“

Wenn Sie weiter lesen möchten: https://www.tantramassage-verband.de/tmv-der-berufsverband-fuer-tantramassage/leitbild/


Gitta Arntzen – Tantra in Neuss & Köln