Missbrauch – Massive Drohungen

Laut Spiegel vom 14. November dieses Jahres und dem Landessportverband Baden-Württemberg ist es wieder einmal zu sexuellen Übergriffen von Trainern gegenüber jungen Athletinnen gekommen. „Wir wollen, das das endlich aufhört“. Trotz der Kampagne von 2017 „Coach don’t touch me“ und der Ernennung einer Beauftragten zur Prävention sexualisierter Gewalt kommt es immer wieder zu sexuellen Übergriffen, wie das chauvinistische  Bekanntgeben von Vergewaltigungswitzen in der Trainingshalle, dem Versenden von sexistischen Fotos und Nachrichten oder nicht einvernehmlichem Geschlechtsverkehr. Die Staatsanwaltschaft in  Stuttgart und Heidelberg ermitteln.

Trotz der gesetzlich garantierten Gleichberechtigung kommt es in unserer Gesellschaft immer wieder zu sexueller Ausnutzung,  gerade von Frauen –  immer dort, wo sie aufgrund von bestehenden Machtverhältnissen erpressbar sind. „Wenn du gefördert werden möchtest, musst du dich meinem Willen beugen. Wenn du das nicht machst, werde ich deine Karriere beenden.“

Es ist mutig, an die Öffentlichkeit zu gehen, wichtig zu wissen, dass es diese Misstände immer noch gibt und unverzichtbar, sich entsprechend zu positionieren.

Gitta Arntzen